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Platinenherstellung nach der Tonertransfermethode
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Materialien:
Computer mit Layout
Laserdrucker
Laminator
Platinenmaterial + Ätztechnik
Conrad-Katalog Modellbahnwelt 2004 oder ähnliches Papier
Seiten aus dem Focus oder dem Reichelt Katalog gehen auch.
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Layout Zuerst braucht man natürlich ein Layout.
Selbst entworfen mit einem Layoutprogramm oder als Grafik.
Auf jeden Fall muss man es in Originalgröße und
seitenverkehrt ausdrucken können
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Nun das Platinen-Rohmateial zuschneiden.
Dabei einen ordentlichen Rand lassen.
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Ich hätte es gleich am Anfang sagen sollen:
Zuerst bei Ebay einen Laminator besorgen, einen der heiss laminiert.
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Die 6 senkrechten Plastikstreifen musste ich noch ein bischen mit dem
Seitenschneider bearbeiten. Sie sind zur Führung des Laminats
gedacht und stören, weil die Platine nicht biegsam ist. Auch die
Kühlbleche hinter den Walzen habe ich entfernt.
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Jetzt das Rohmaterial ordentlich putzen.
Es darf keinerlei Schmutz oder Fett auf der Oberfläche sein.
Sehr gut bewährt hat sich das Anschleifen mit 1000er
Nass-Schleifpapier. Ich benutze auch gerne photobeschichtetes Material,
das ich dann nur mit Chemie (ohne Schleifen) reinige.
Je sauberer die Oberfläche, desto besser das Ergebnis.
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Jetzt eine Seite aus dem Katalog herausreißen und am Rand mit
Tesafilm auf eine A4-Seite kleben. Auf dem Bild sieht man rechts noch
die Tesafilmrolle. Die Katalogseite muss auf ein Trägerpapier,
sonst gibt es Papierstau. Hier sieht man auch, warum es der
Modellbahnkatalog von Conrad sein muss.
Durch das Querformat gibt es schöne Kanten zum ankleben.
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Mit dem Laserdrucker nun das Layout ausdrucken, Natürlich etwas vom
Rand wegbleiben.
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Das Layout vorsichtig ausschneiden, dabei in Längsrichtung mehr
Papier stehen lassen. Jetzt die vorbereitete Platine mit der
Kupferseite auf das Layout legen und das überstehende Papier
hinten umschlagen. Da kann es nicht verrutschen.
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Eine Schutzhülle falten.
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Ein mal durch den Laminatur laufen lassen.
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Den umgeschlagenen Rand vom Katalogpapier vorsichtig wegschneiden und
noch 4 mal durch den Laminator schieben. Der Toner wird durch die Hitze
aufgeweicht und klebt am Kupfer fest.
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Abkühlen lassen und in Wasser einweichen.
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Das Papier abziehen, mit den Fingern und viel Wasser die Reste des
Papiers herunter reiben. Der Aufdruck übersteht das Abreiben mit den
Fingern problemlos.
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Hat sich von der Platine das Layout teilweise gelöst, war die
Oberfläche nicht sauber genug oder der Laminiervorgang nicht oft
oder heiss genug. Mit Azeton oder Verdünnung alles noch mal
herunterwaschen und von vorn anfangen. Ansonsten ist sie fertig
zum ätzen.
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Rand absägen, bohren, abwaschen und bestücken.
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Fertig.
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Probleme:
Es sieht alles so leicht auf den Bildern aus. Das ist es auch.
Ich habe 5 Versuche gebraucht, bis ich zufrieden war.
Die Sauberkeit der Platine vor dem Laminieren ist entscheidend.
Es lohnt sich, das Material anzuschleifen, der Toner haftet
dann sehr gut. Vielleicht funktioniert ja auch ein Glasfaserstift.
Mit dem Reinigungsmittel muss man ein wenig herumprobieren,
speziell der Toner lässt sich nicht mit jeder Verdünnung
lösen.
Nagellackentferner ging ganz gut.
Die Platine muss auch eine Mindestgröße haben,
sonst kann man sie nicht durch den Laminator schieben.
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Hier ein missglückter Versuch nach dem Papierentfernen.
Das Kupfer war wohl nicht sauber genug.
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Links das Layout auf Normalpapier. Rechts hat sich der Toner
während des ätzens gelöst. In der Mitte die fertige Platine,
eine Speichererweiterung für den Atmel.
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Auch zu oft sollte die Platine nicht durch den Laminator.
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Die Plastiklager des Laminators haben schon arg gelitten, ich muss
unseren Mechanikus mal fragen, ob sich da was machen lässt.
Der Laminator ist nur für eine maximale Papierdicke gebaut.
Was größer ist, muss durch die Gummiwalzen oder von den Lagern
geschluckt werden.
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